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1333. April 30. Breslau vor der grösseren Thür der ecclesia major in loco, quo justicia fieri hominibus est consuetum.

II kal. Maji ind. prima hora quasi prima.

Konrad, dr. decr., can. et offic. Wrat., bestätigt auf die Bitte des Magisters Apeczko von Frankenstein, Prokurators und Syndikus des Abtes und Stiftes von Leubus, diesem eine eingerückte päpstliche Privilegienbulle für den Cisterzienserorden, ausgestellt durch Papst Urban IV. 1262 Mai 11 Viterbo.

Z.: die Magister Franczo von Goldberg, Andreas von Raslowicz, Heinrich von Borck advocati consist. Wrat. und die Notare Johann Sohn weiland Günthers von Neisse und Jakob von Jelyn.


Notariell beglaubigt zunächst durch Thilo, Sohn des weiland Konrad Bamberg von Lauban, und weiter durch Nikolaus, Sohn des weiland Heinrich von Peytwinsdorph (Beutmannsdorf), welche beide Notare ihre Zeichen beigesetzt haben, während ausserdem an dem Or. im Bresl. Domarch. noch an Pergamentstreifen das runde rothe Siegel des Offizials hängt, auf dessen Rückseite sich ein oblonger ungestempelter Eindruck befindet.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.